Physiotherapie

“ Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen „

– Hugo von Hofmannsthal –

Was ist Physiotherapie ?

Physiotherapie ist eine Therapieform, die zur Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge vieler Krankheiten aus nahezu allen medizinischen Fachbereichen dient. Im Mittelpunkt der Physiotherapie steht die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers: Beides kann durch eine Erkrankung, eine angeborene Fehlentwicklung, aber auch durch alltägliche und dauerhafte Fehlbelastungen beeinträchtigt sein. Die Physiotherapie verfolgt das übergeordnete Ziel, die gestörte Beweglichkeit und Funktion zu verbessern oder wiederherzustellen.

Krankheiten und Beschwerden lassen sich in der Physiotherapie mit unterschiedlichen Verfahren behandeln. Zu ihnen zählen beispielsweise:

  • Krankengymnastik
  • Manuelle Therapie (Mobilisationstechniken)
  • Manuelle Lymphdrainage

Außerdem setzt man in der Physiotherapie sogenannte physikalische Maßnahmen ein, beispielsweise die Wärme-, Elektro- und Hydrotherapie.

Wir bieten Ihnen vielfältige Therapie-Möglichkeiten an:

Die Manuelle Therapie wird zur Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat (Gelenke, Muskeln, Nerven, Bindegewebe) eingesetzt.

Ursache einer CMD ist eine Kiefergelenkfehlstellung. Durch viele verschiedene Symptome ist es häufig ein langer Weg zur Diagnose. Folgende Symptome können bei einer CMD-Problematik auftreten:
Nackenverspannung, Schmerzen beim Kauen, Kiefer-/Gesichtsschmerzen, Schwindel, verminderte Mundöffnung, Kieferknacken, Kieferblockaden, Tinitus bzw. Ohrgeräusche, Verhärtung der Kaumuskulatur, Rückenschmerzen.

Die Massage gilt als eines der ältesten Therapieverfahren. Mit vielfältiger Wirkung: Eine Massage kann zum Beispiel Schmerzen lindern, Verspannungen lösen oder einfach nur das Wohlbefinden steigern. Kein Wunder, dass Massage nach wie vor eine häufig verwendete Behandlungsmethode ist, die oft als Ergänzung zu anderen Verfahren dient.

Heilsamer Körperkontakt: Durch gezielte Druck- und Zugreize auf Gewebe und Muskeln kann ein Masseur einiges bewirken. Er setzt damit Reize, die die Nervenenden in Haut und Bindegewebe beeinflussen. Dies fördert zum Beispiel die Durchblutung, löst Verspannungen und beeinflusst den Stoffwechsel. Aber nicht nur die speziellen Grifftechniken des Masseurs haben einen positiven Effekt – vielmehr kann allein die Berührung der Hände mit der Haut zu einem Gefühl der Entspannung führen und Schmerzen lindern.

Wie genau eine Massage wirkt, ist von vielen Faktoren abhängig, so zum Beispiel von:

  • dem massierten Körperbereich
  • der Größe der massierten Fläche
  • dem Druck, der ausgeübt wird
  • der Dauer der Massage
  • der Häufigkeit der Massage
  • der Massagegeschwindigkeit

Die Schlingen-Therapie wird in der Therapie und im Training eingesetzt und ist eine wirksame Methode zur:

  • Wiederherstellung funktioneller Bewegungsmuster
  • Schmerzreduktion
  • Körperstabilisation
  • Wiederherstellung ursprünglicher Beweglichkeit

Die manuelle Lymphdrainage (ML) dient dazu, angestaute Flüssigkeit im Gewebe (Lymphe) zum Abfluss anzuregen und gleichzeitig zu verhindern, dass mehr Flüssigkeit hineinströmt. Dies kann der Masseur durch schonendes Streichen mit den Fingerkuppen auf der Haut im Verlauf der Lymphbahnen erreichen.
Die manuelle Lymphdrainage wird bei verletzungs- oder operationsbedingten Schwellungen oder bei Gelenkerkrankungen angewandt. Durch den Abbau der Schwellung wirkt sie schmerzlindernd und fördert zum Beispiel nach einer Verletzung die Rückkehr der Beweglichkeit.

Typische Anwendungsgebiete sind zum Beispiel:

  • Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen
  • Stauungen der Lymphflüssigkeit in einem Körperteil (Lymphödem)
  • Wassereinlagerungen bei rheumatischen Erkrankungen
  • Migräne, Morbus Sudeck, Trigeminusneuralgie

Häufig ist die Lymphdrainage mit einer anschließenden Kompressionsbandage oder Bestrumpfung verbunden. Die Kompression soll verhindern, dass sich erneut eine Flüssigkeitsansammlung im zuvor entstauten Körperteil bildet.

Ist ein farbiges, elastisches Tape, welches mit unterschiedlicher Spannung auf die Haut geklebt wird. Das Tape kann eine Schmerzreduktion bewirken, die Spannung und Ansteuerung der Muskulatur positiv beeinflussen, den körpereigenen Abtransport von Flüssigkeiten in Muskeln und Gelenken unterstützen und die Gelenkfunktion unterstützen.

Ist eine neuartige Therapieform, mit der durch Licht und Wärme Einfluss auf Stoffwechselvorgänge im Körper genommen werden können. Ziele sind: Schmerzreduktion, Entzündungsreduktion, Heilungsbeschleunigung. Der Laser kann für alle Formen von betroffenen Gewebestrukturen eingesetzt werden: Muskulatur, Sehnen, Bänder, Gelenke, Nerven, Haut.

Die Elektrotherapie umfasst alle Methoden, bei denen man elektrischen Strom zu therapeutischen Zwecken nutzt.

Die elektrischen Reize lösen Reaktionen der Nerven aus. So kann die Elektrotherapie Schmerzen lindern, die Durchblutung verbessern und die Muskulatur an- und entspannen.

Häufig angewandte Methoden der Elektrotherapie sind unter anderem die Galvanisation, die Reizstromtherapie oder die Kurzwellentherapie. Je nach Methode werden Gleichstrom, Niederfrequenzen, Mittelfrequenzen und Hochfrequenzen verwendet. So ist die Galvanisation eine Gleichstromtherapie, die Reizstromtherapie eine Behandlung mit niedrigen Frequenzen und die Kurzwellentherapie eine Anwendung im hochfrequenten Bereich.

So vielfältig die Behandlungsmethoden, so mannigfaltig sind auch die Ziele, die mit einer Elektrotherapie verfolgt werden. Bei der Elektrotherapie macht man sich die Reaktionen zunutze, die elektrische Reize auf den menschlichen Körper auslösen. So kann die Elektrotherapie:

  • tiefgelegene Gewebe erwärmen

durch Sinnesreize veranlasste Muskelreaktionen wieder anregen, die durch neurologische Störungen oder Ausfälle abhandengekommen sind

  • die Durchblutung fördern
  • Schmerzen lindern

Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, der Wärme- und Gewebebewegungen im Körperinneren erzeugen soll. Durch den auf den Körper wirkenden Ultraschall kommt es im Gewebe zu einer mechanischen und thermischen Wirkung.

Die Wärmetherapie ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Behandlung von Schmerzen und nichtentzündlichen Erkrankungen. Weitere Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Erkältungen, Grippe, Muskelverspannungen oder Unterleibsschmerzen. Es gibt zahlreiche Behandlungsmethoden, die dafür sorgen, dass der Körper oder ein bestimmter Bereich (z.B. Rücken, Gelenke) mit Wärme versorgt wird. Bekannte Wärmetherapie-Verfahren sind beispielsweise:

  • sogenannte heiße Rolle
  • Naturmoor
  • Heißluft